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Yogapraxis Leseprobe |
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Beginn der Yogastunde 1. Phase der Yogastunde Wir beginnen mit der Atmung (Pranayama). Dazu sitzen wir mit gekreuzten Beinen auf dem Boden. Zuerst atmen wir die drei Phasen einzeln: |
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Anschliessend üben wir die vollständige Yogiatmung. |
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Vollständige Yogi-Atmung Nun fassen wir die drei Atmungen zusammen. Zuerst ganz ausatmen – tief einatmen, Bauch nach vorne wölben, Rippen dehnen, Brustkorb heben – den Atem kurz halten – ausatmen, Bauch einziehen, Rippen zusammen, Brustkorb senken – einatmen – ausatmen, einatmen – Kraft sammeln – ausatmen, Kraft in den Körper lenken – einatmen – ausatmen, aus dem Herzzentrum Kraft wie Sonnenlicht in alle Richtungen ausstrahlen. |
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2. Phase der Yogastunde Nun folgen einige Körperübungen (Asanas). Dazu einige Beispiele: |
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Pastchimotanasana Belebung der Bauchorgane |
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Diese Übung wird die Quelle der Lebenskraft genannt, denn wir fördern mit ihr sehr intensiv unsere Gesundheit. |
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Praxis: Wir liegen auf dem Rücken, die Arme neben dem Körper, das Bewusstsein lenken wir in unsere Bauchorgane – einatmen, beide Arme heben bis über den Kopf, sich gut strecken – ausatmen, aufsitzen, sich ganz entspannt über die Beine beugen, wenn möglich mit der Stirne bis zu den Knien, mit den Händen halten wir die Fussgelenke – eine kurze Atempause so bleiben – einatmen, flach auf den Rücken liegen, die Arme bleiben locker neben dem Körper. Abschliessend sich entspannen und ruhen. |
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Wir fühlen in unseren Körper hinein und erleben die Wirkung der Übung: Es ist warm geworden im Bauch, das Blut fliesst verstärkt wieder in die Bauchorgane – Wärme ist immer ein Zeichen von Leben und Vitalität. Wir atmen bewusst Kraft in den Bauch hinein und erleben zunehmend das freie Fliessen der Lebenskraft im ganzen Körper. | ||||||
Affirmation: JEDES ORGAN ARBEITET BESSER UND BESSER, VON MOMENT ZU MOMENT ICH BIN GESUND IM KÖRPER UND IN DER SEELE |
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Salabhasana (Heuschreckenstellung) Reinigung und Regeneration der Nieren |
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In der Ausgangslage liegen wir auf dem Bauch, die durchgestreckten Arme liegen dicht beieinander unter dem Körper, die Fäuste liegen unter den Oberschenkeln |
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Praxis: Auf dem Bauch liegen, das Gesicht bleibt während der ganzen Übung am Boden – wir legen die geballten Fäuste, mit nach unten gerichteten Daumen, unter die Oberschenkel – einatmen, die gestreckten Beine in die Höhe heben, so hoch es geht – eine Atempause lang so bleiben, das Bewusstsein ist in der Nierengegend – ausatmen, Beine langsam senken. Abschliessend sich vollkommen entspannen, Hände flach aufeinander, die Stirne darauf legen und ruhen. | ||||||
Wir atmen ruhig ein und aus und lassen die Wirkung der Übung in uns nachklingen: Wir fühlen das feine Fliessen der Energien im Rücken und in den Nieren, wir fühlen die Wärme in den Nieren und wir erleben ganz bewusst, wie die Nieren gereinigt und in ihrer Funktion angeregt wurden. Zunehmend Reinheit erleben. | ||||||
Affirmation: MEINE REINHEIT ENTWICKELT SICH VON MOMENT ZU MOMENT ICH BIN REIN IN DEN NIEREN, ich bin REIN IM KÖRPER UND IN DER SEELE |
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Trikonasana Variation Stärkung der Nervenkraft |
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Die Nerven stärkende Übung fördert zugleich die Beweglichkeit und das Gleichgewicht. |
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Praxis: Wir stehen mit sehr stark gespreizten Beinen, die Handflächen nach aussen drehen, das Bewusstsein lenken wir ins Rückgrat – einatmen, die gestreckten Arme heben bis Schulterhöhe – den rechten Fuss etwas nach rechts drehen – ausatmen, das rechte Knie stark beugen, die rechte Hand auf den Boden legen, in einem grossen Bogen den linken Arm über den Kopf führen, bis er parallel zum Boden ist, nach oben schauen – eine Atempause lang so bleiben, bewusst die Dehnung in der linken Körperseite wahrnehmen – wir kommen wieder in die Ausgangsposition zurück, indem wir erst den linken Arm nach oben strecken, das rechte Bein strecken und dann den Oberkörper aufrichten, gleichzeitig atmen wir ein – ausatmen, das Gleiche nach links – einatmen, sich aufrichten, Handflächen nach unten drehen – ausatmen, die gestreckten Arme seitlich senken. Abschliessend betont aufrecht stehen, Füsse zusammen, mit geschlossenen Augen Kraft in den Körper hinein atmen. | ||||||
Wir fühlen uns in unseren Körper hinein und lassen die Wirkung etwas nachklingen: Wir haben unser Rückgrat belebt, aber auch den restlichen Körper, die Bein- und Rückenmuskulatur, Arme, Schultern und Nacken – wir fühlen eine kraftvolle Wärme durch unseren ganzen Körper fliessen – wir überlassen uns etwas diesem Gefühl und lenken mit jedem Atemzug noch einmal ganz bewusst Kraft ins Rückgrat hinein. | ||||||
Affirmation: Meine Nervenkraft entwickelt sich von Moment zu Moment mein Nervensystem ist erfüllt mit neuer lebenskraft |
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Anschliessend folgen weitere Asanas, je nach Programm.
siehe auch Burnoutprävention, Burnoutcoaching und Yogaseminare |